Wenn man unter einem verblattlausten Baum (oft Linden) parkt, ist das Auto am nächsten Morgen mit einer klebrigen Schicht überzogen. Das ist nichts anderes als Blattlaus-Pipi (oder Exkremente) und besteht zu einem großen Teil aus Zucker. Genauso fühlt es sich auch an, es bappt und schmiert.
Diese klebrige Schlotze ist relativ leicht zu entfernen, eigentlich reicht eine normale Autowäsche.
Blöd wird es, wenn man den Batz nicht bald entfernt. Wenn Zeit und Sonne zusammenkommen, fängt das erst an zu schimmeln (Rußtaupilz), wird schwarz und trocken und brennt dann schön fest. Das sieht dann so aus:

Es ist ein schwarz-grauer, harter Belag, den man kaum weg bekommt. Ich habe alles mögliche probiert:
- Autoshampoo
- Spiritus
- Kernseife, Kaltreiniger, …
- Ballistol
- Aufkleberentferner auf Organgenölbasis
- Baumharzentferner
- Lackreiniger
- Dampfstrahler
Lackreiniger und Dampfstrahler gingen noch am besten, aber nur quadratzenzimeterweise. Die ganzen Tips im Internet kann man mal wieder samt-sonders vergessen.
Die Lösung
Das Mikrofaser-Fensterputztuch von Edeka und warmes Wasser.
Unglaublich, aber war: damit geht monatelang eingebrannter Rußtaupilz mit wenigen Wischern weg.

Ich bin draufgekommen, als ich meinen baustellen-verstaubten Bus mit Wasser abwaschen wollte, um die letzte Idee vor der Fahrzeugaufbereitung zu probieren – Reinigungsknete. Als ich den Staub runterwischen wollte, ging der Rußtaupilz freiwillig mit runter.
Ohne Chemie, nicht mal Seife. Mikrofaser rulez. Ich konnt’s nicht glauben…